Während uns die bittere Realität in Afghanistan die Sinnlosigkeit von Auslandseinsätzen und die mörderischen Folgen von Militäreinsätzen zeigt, wird in Deutschland die Militarisierung des Alltags durch die Bundeswehr vorangetrieben.
„GBU-24“ heißt die mit 1000 Kilogramm Gewicht schwerste Lenkbombe der BRD-Armee. Sie hängt unter den Tornados des schleswig-holsteinischen Geschwaders „Immelmann“ und soll zurzeit über den unberührten Wäldern Schwedens abgeworfen werden. Deutsches Militär probt den scharfen Bombeneinsatz, Oberstleutnant Matthias T. aus Jagel nennt das „entsprechend aufregend“ und „sehr beeindruckend“. Es klingt wie Kriegsbegeisterung.
Gleichzeitig werden in Deutschland 4000 junge Leute für den „Heimatschutz“ abgerichtet – Dienst an Schaufel und scharfen Waffen. Wozu sie beim Katastrophenschutz schießen müssen, ist das Geheimnis der Militaristen Im Land.
Die Bundeswehr-Kaserne in Eutin bekam jetzt, beklatscht von Verteidigungsministerin Karrenbauer, den Namen „Oberst-Herrmann-Kaserne“. Herrmann war schon früh Mitglied der Nazi-Organisationen HJ und SA, später hochdekorierter Wehrmachtsoffizier an Ost- und Westfront von Nazideutschland.
Annalena Baerbock, Spitzenkandidatin der Grünen, will nach der Bundestagswahl die Muskeln gegen Russland spielen lassen, ihr Kovorsitzender Robert Habeck liebäugelt mit Rüstungsexporten in die Ukraine. Deutsche Kriegsschiffe kreuzen vor China.
Die Militarisierung in unserem Land marschiert voran.