Heute, am Tag der Liebenden, dem Valentinstag ruft Now You See Me Moria dazu auf, nicht weiter wegzuschauen! Während die meisten Menschen den heutigen Tag mit ihren Liebsten in einem sicheren Zuhause mit einem Dach über dem Kopf verbringen können, bleibt dies vielen Geflüchteten innerhalb der EU verwehrt. Weder in Moria, noch in Lipa hat sich Situation über Monate verbessert. Es mangelt einfach an Allem: sauberes Trinkwasser, wetterfeste Unterkünfte, ausreichend Kapazitäten. Journalist*innen und Fotograf*innen wird teilweise der Zugang zum Geflüchtenlager verwehrt und NGO-Mitarbeiter*innen sind angewiesen, keine Fotos zu machen.
Seit dem 2. August 2020 sammeln drei Geflüchtete, die im Camp Moria auf Lesbos leben und ein in den Niederlanden ansässiger Fotoredakteur Bilder und Geschichten, die das Leben und die Bedingungen im Camp dokumentieren. Über 500 Designer*innen haben eine Reihe von Postern entworfen, um auf die dramatische Situation im Geflüchtetenlager aufmerksam zu machen. Die Plakataktion wird auf Instagram @love_for_moria und auf der Website dokumentiert (Link in den Kommentaren).
Moria ist das Paradebeispiel für eine organisierte und brutale Abschottungspolitik der EU. Der kleinste gemeinsame Nenner lautet: Mauern bauen, Menschen im Mittelmeer ertrinken lassen, Seenotrettung blockieren, Abschottung, illegale Pushbacks und Frontex. DIE LINKE stellt sich gegen diese menschenverachtende Politik und fordert:
1. Die sofortige Aufnahme der Geflüchteten
2. Alle EU-Hotspots auflösen
3. Sichere Fluchtwege
4. Entkriminalisierung der Seenotrettung
5. Machen Sie endlich wieder Politik auf Grundlage der Menschenrechte.