Die Tafeln in Schleswig-Holstein verzeichnen seit der Corona-Krise einen immer stärkeren Ansturm, berichtet der NDR. Immer mehr Menschen sind durch erhöhte Kosten des Lebensunterhaltes, durch Verlust des Jobs oder der Selbstständigkeit in ihrer Existenz bedroht. Zahlreiche Menschen sind in das zynische Sozialleistungssytem der Bundesrepublik gefallen.

Insbesondere auch in Schleswig-Holstein sind viele Menschen in Gastronomie und Kultur betroffen. Diesen Menschen hat die Pandemie ihre Lebensgrundlage genommen. Eine Lebensgrundlage, die Kurzarbeitsgeld, Soforthilfen, Hartz IV und Grundsicherung gar nicht oder nur sehr bedingt schaffen können. Gleichzeitig gibt es viele Menschen, die über eine solche Lebensgrundlage gar nicht erst verfügen. Die vielen ehrenamtlichen Helfer*innen machen einen tollen Job, all diese Menschen zu unterstützen. Es ist jedoch eine Schande, dass in einem der reichsten Länder der Welt Menschen in Schlangen nach kostenlosen Lebensmitteln anstehen müssen.

Während Konzerne Milliardenhilfen auf Kosten der Allgemeinheit erhalten, kann sich die Bundesregierung nicht einmal dazu herablassen, die Regelsätze für Millionen Hartz-IV-Empfänger*innen zu erhöhen. Diese Logik hat im Kapitalismus System.

DIE LINKE fordert ein armutsfestes, solidarisches Sozialsystem. Weg mit Hartz IV, sanktionsfreie Mindestsicherung in Höhe von 1050 Euro, ein Recht auf Wohnen! Eine Aufstockung der Regelsätze und des Kurzarbeitsgeldes, Verlängerung von ALG 1 und eine Kindergrundsicherung in Höhe von 564 Euro!

Wir wollen eine solidarische Absicherung für Alle jenseits von Hartz IV. Eine Versicherung gegen Erwerbslosigkeit und Armut, mit der ein menschenwürdiges Leben für Alle und alle Lebenssituationen gesichert werden kann. Ob für Arbeitende, für Menschen ohne Erwerbstätigkeit oder in Rente, für Menschen mit Behinderung, für Alleinerziehende oder Familien, ob selbstsändig oder abhängig beschäftigt.

Wir wollen einen solidarischen Weg aus der Krise, finanziert von denen, die mit ihren Vermögen von ihr profitieren!