Immer wieder ein Bild posten, ein Name einer Stadt, auf schwarzem Hintergrund, ich bin es so leid. Ich trauere um die Opfer und Angehörigen, fühle mit den Menschen in Wien, die die Nacht in Angst verbracht haben. Ich hoffe, dass die Polizei so schnell wie möglich weitere Täter fassen kann, wenn es sie gibt. Es gibt nichts zu relativieren an diesem Terroranschlag.
War das Ziel die Synagoge? War es antisemitisch motiviert? Jedenfalls gibt es ein islamistisches Motiv, soviel scheint klar. Jetzt heißt es, die Tat hätte nichts mit dem Islam zu tun. Doch, hat sie, denn die Täter berufen sich darauf, genauso, wie wir es bei christlichem Fundamentalismus analysieren würden. Es ist eine Auslegung des Islam, die nichts anderes zulässt, als eben diese Interpretation und alles, was davon abweicht, vernichten will. Damit ist es eine eliminatorische Ideologie, deren Herkunft und Ursachen man deuten, der man sich aber so oder so entgegenstellen muss.
Gerade als Linker, der für Aufklärung und Emanzipation einsteht. Ich habe gerade kein gutes Gefühl, was den Zustand der Welt angeht. Ja, wir stehen zusammen, und ich bin grund-optimistisch, dass wir alles tun, alles tun müssen, bei Strafe des eigenen Untergangs, um diese Gesellschaft, diese Welt menschlich zu gestalten. Aber an solchen Tage will man sich erstmal einfach die Decke über den Kopf ziehen