Am 05. Oktober jährt sich der Lehrer*innentag. Fast 800.000 Lehrerinnen und Lehrer unterrichten an den Schulen in Deutschland. Eine große Zahl von Menschen, die einen Beruf mit besonderer Verantwortung für die Erziehung und Ausbildung unserer Kinder ausüben gerade auch inmitten der Pandemie unter schwierigsten Bedingungen.
In der Coronakrise nahm die Ungleichheit weiter zu und es verschärfen sich die Probleme im deutschen Schulwesen. Kindern aus ärmeren Familien fehlt nicht nur ein eigener Laptop, sondern auch oft Unterstützung und Betreuung beim Homeschooling – weil Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen seltener Homeoffice machen und die zur Kinderbetreuung nötige Zeit nicht frei nehmen konnten.
Das eh schon aufgrund falscher Sparpolitik überlastete Lehrpersonal unterrichtet in viel zu großen Klassen und mit kaum Unterstützung für Technik und neue Methoden, die nicht nur in Corona-Zeiten zwingend erforderlich für einen modernen und sozialen Schulbetrieb wären.
Deshalb fordert die Fraktion DIE LINKE im deutschen Bundestag: Wir brauchen dringend mehr Lehrer – vor allem an Schulen in sogenannten sozialen Brennpunkten. Denn letztlich sind diese entscheidend dafür, dass wir kein Kind zurück lassen und ob wir in Zeiten der Pandemie und darüber hinaus zukünftig jedem Kind gleiche Bildungschancen ermöglichen. Dafür müssen wir uns gemeinsam einsetzen. Nicht nur am internationalen Tag der Lehrer*innen, sondern jeden Tag.