Falkenstein 1433347 1920

Gemeinsam. Links. Kiel.

Liebe Genossinnen und Genossen,

seit vielen Jahren ist Kiel für meine Familie und mich Lebensmittelpunkt. Gemeinsam mit Euch konnte ich in meiner Arbeit viele Kontakte zu Gewerkschaften, Initiativen, aber gerade auch Bewegungen knüpfen – sei es die Kurdistan-Solidarität, die Friedensbewegung, antifaschistische Aktionen gegen Nazis und AfD, die Seebrücke oder die Klimabewegung. In Berlin habe ich unseren Landesverband und auch Kiel vertreten. Ich möchte mein Engagement in Kiel verstärken und mein Mandat nutzen, um linke Politik in der Landeshauptstadt noch sichtbarer zu machen. Deshalb bewerbe ich mich um die Direktkandidatur in Kiel. Gemeinsam mit Euch möchte ich einen tollen Wahlkampf führen und über den Wahltag hinaus meine Präsenz vor Ort verstärken.

Aktuell sorgt die Corona-Krise dafür, dass die soziale Spaltung unserer Gesellschaft zunimmt.

Schwere Verteilungskämpfe kommen auf uns zu, in der wir als LINKE die besondere Verantwortung haben, soziale Alternativen stark zu machen. Und die Frage zu stellen: Wer zahlt für diese Krise? Trotz Pandemie macht die Klimakrise keine Pause. Klimagerechtigkeit, soziale Gerechtigkeit und gute Arbeit für Alle sollen darum auch in der neuen Wahlperiode meine politischen Schwerpunkte sein.

Gemeinsam haben wir schon viel erreicht. Wir haben Ökologie und Soziales, Klima und Gerechtigkeit in den Mittelpunkt linker Politik gerückt, auch dank des starken Rückenwinds der Klimabewegung. Diesen frischen Wind haben wir in die Bundestagsfraktion und in das Parlament getragen. Als Klima- und energiepolitischer Sprecher konnte ich DIE LINKE erfolgreich noch stärker mit den Bewegungen vernetzen, auch mit der Einladung von FFF-Aktivist*innen in die Fraktion. Bei Waldbesetzungen, Anti-Kohleprotesten, Straßenblockaden, Aktionen gegen LNG-Flüssiggashäfen und Flughäfen war ich im Bund, Schleswig-Holstein und in den Kommunen als parlamentarischer Beobachter dabei. Dadurch war DIE LINKE vor Ort bei den Menschen und in den Medien besonders stark wahrnehmbar.

Wir haben von der Bundesregierung die Ausrufung des Klimanotstandes gefordert, einen schnellen Kohleausstieg bis 2030, die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens, die sozial gerechte Energie,- Verkehrs- und Agrarwende, eine sozial gerechte Gebäudewende. Mit dem Aktionsplan Klimagerechtigkeit hat DIE LINKE als einzige Fraktion im Bundestag einen programmatischen Fahrplan zum Handeln vorgelegt, der Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit tatsächlich miteinander verbindet. Dafür gab es viel Lob, nicht nur von Umweltverbänden, auch Gewerkschaften und Sozialverbände stehen hinter uns. Klimagerechtigkeit als LINKE-Alleinstellungsmerkmal setzt sich immer weiter durch: Klimaschutz geht nur, wenn Ungerechtigkeiten nicht weiter verschärft werden.

DIE LINKE ist die einzige Partei, die beide Krisen mit der Forderung nach Klimagerechtigkeit und einem fairen Übergang adressiert.
Nicht der Einzelne wird die Klimakrise aufhalten können, es braucht einen antikapitalistischen Systemwandel: System Change, not Climate Change!

Meine parlamentarische Arbeit und Erfahrung, meine Vernetzung und Kontakte möchte ich noch stärker auch für Kiel nutzen. Ich bin überzeugt, dass das Profil der Klimagerechtigkeit inhaltlich sehr gut zu unserer Stadt passt: Die Verkehrspolitik mit ÖPNV, Schiffsverkehr, Radverkehr muss sozialer und ökologischer werden, die Luft in der Stadt muss sauberer werden. Die Posse um den Theodor-Heuss-Ring oder die Verhinderung der Südspange werden uns die nächsten Jahre beschäftigen. Dasselbe gilt in der Wohnungspolitik, wo sich Björn wie kein anderer im OB-Wahlkampf für einen starken kommunalen und ökologischen Wohnungsbau eingesetzt hat. Wie kommen wir zu mehr öffentlichen und ökologischen Wohnungsbau? Können wir das Modell des Berliner Mietendeckels, den jetzt Städte wie Barcelona und London nachahmen, in Kiel populär machen? In der Bundestagsfraktion etwa setzen wir uns für eine Solarpflicht für Neubauten ein. Die Energiewende ist und bleibt auch in Kiel ein Megathema: welche Bedeutung haben Erdgas, Wasserstoff und Solarstrom künftig, wie geht es mit der Windkraft und den Stromkosten weiter, wem gehört die Energie, ist die Energiewende gerecht?

Das sind Fragen, auf die wir zusammen Antworten von links geben werden. Wir stellen uns in Kiel und im Bundestag, auf der Straße, in Bündnissen und mit der Antifa gegen Nazis und die AfD, Rechtsruck, Rassismus und Antisemitismus, für soziale Gerechtigkeit und eine offene Gesellschaft, für Geschlechtergerechtigkeit, sexuelle Selbstbestimmung und für Frieden.

Wir können gemeinsam linke Politik in Kiel noch stärker machen. Wir geben denen eine Stimme, die zu wenig in unserer Gesellschaft Gehör finden. Dazu brauchen wir nicht nur Veranstaltungen, Podiumsdiskussionen, Infostände, sondern auch die direkte Ansprache, etwa durch Haustürgespräche. Wir machen eine linke Politik für die Vielen in unserem Land, die in Krisen häufig die Verlier*innen sind. Ohne Wenn und Aber stehen wir für eine solidarische , gerechte, friedliche und ökologische Gesellschaft. Auch darum ist mir Zuhören wichtig. Ich will gemeinsam mit Euch den Menschen linke Politik erklären und sie für uns gewinnen, auch über den Wahlkampf hinaus.

Über Eure Unterstützung würde ich mich sehr freuen. Für Rückfragen stehe ich für Euch immer gerne zur Verfügung.

Ich freue mich auf den gemeinsamen Wahlkampf, für eine starke LINKE in Kiel und im Bundestag!

Herzliche und solidarische Grüße

Euer Gösta