Der Corona-Lockdown kann noch Monate dauern, es geht darum, den Zusammenbruch unseres Gesundheitssystems und ein hunderttausendfaches Sterben zu verhindern und gleichzeitig unsere Gesellschaft zu erhalten. Deshalb ist eine echte Ausgangssperre aus meiner Sicht keine Option – in Bayern gibt es ja weitgehende Ausnahmen. Menschen brauchen Bewegung, Sonne, Luft, auch um ihr Immunsystem zu stärken. Und eine Isolation zu Hause ist auch eine soziale Frage: Wer ein Anwesen hat mit tausenden Quadratmetern Garten, kann besser zu Hause bleiben, als eine Familie, die in einer Zweizimmerwohnung auf engstem Raum leben muss. Zudem verstärkt die häusliche Situation im Zweifelsfall familiäre Spannungen, von häuslicher Gewalt nicht zu schweigen. Und wie steht es um die vielen Single-Haushalte in der Republik? Eine Befürchtung ist wohl auch ein Anstieg der Selbstmordrate. Deshalb wäre meine Antwort: Sozialen Austausch verstärken, macht Video-Chats, telefoniert miteinander, unterstützt beim Einkaufen, aber haltet physischen Abstand („social distancing“ halte ich für einen blöden Begriff!). Geht raus, genießt die Sonne, aber hört auf die Empfehlungen. Hört auf die Wissenschaft und lasst Euch nicht von Fake News ins Bockshorn jagen. Und sucht den Kontakt zu anderen, wenn Ihr allein nicht klarkommt, viele Menschen handeln sehr solidarisch in diesen Zeiten!