Rund 3300 Pflegende gibt es im Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH). Das ist zu wenig, um die Patientinnen und Patienten angemessen zu versorgen. Das Personal in Kiel und Lübeck arbeitet am Limit und darüber hinaus, leistet Überstunden, wird schlecht bezahlt und wird durch die permanente Überlastung selber krank.
420 neue Arbeitsplätze fordert Ver.di, nur 182 will die Geschäftsführung zugestehen. Jetzt, nach vielen erfolglosen Verhandlungen, haben über 97 Prozent der Ver.di-Mitglieder entschieden: Sollte es bis zum 6. März zu keiner Einigung kommen, wird ab 9. März unbefristet gestreikt.
Die Geschäftsleitung des UKSH hat jetzt eine Woche lang Zeit, ihre starre Haltung zu überdenken, um dann mit einem besseren Angebot auf die Belegschaft zuzugehen. Das ist sie dem Personal und den Patientinnen und Patienten schuldig.
Aufgabe der Kliniken ist nicht das Ausquetschen bestehender Arbeitskräfte, sondern Heilung und Pflege kranker Menschen. Das sollte bei den Überlegungen der UKSH-Verantwortlichen in den kommenden Tagen eine Rolle spielen.