Japan setzt auf Wasserstoff in seiner Energiestrategie. Importiert werden soll dieser vor allem aus Australien. Dort liegt nach Ansicht der japanischen Regierung ausreichend Braunkohle, um den Energiebedarf auf Jahrhunderte zu decken. Deshalb geht es angesichts der Krisensituation mit außer Kontrolle geratenen Bränden für die australische Regierung um Einiges: Sie will eine gigantische neue Kohlegrube in Betrieb nehmen. Die Folgen für die globalen Emissionen wären verheerend. Es geht hier um riesige Profite, Klimaschutz ist zweitrangig. Das gilt übrigens auch für Deutschland, auch wenn die Neujahrsansprache der Bundeskanzlerin anderes behauptet: Tempolimit? Gegen den Menschenverstand! Kohleausstieg 2030? Aber die Kohlekommission hat doch einen tollen Kompromiss gemacht, den man jetzt besser noch etwas weiter verwässert! Verkehrswende? Und wer denkt noch an die darbende Autoindustrie! Fracking-Gas aus den USA? Na klar! Windkraft und Photovoltaik ausbauen? Landwirtschaft und Ernährung umbauen? Energetische Sanierungen, aber sozial gerecht? Profite der Konzerne begrenzen und die Industrie stärker in die Pflicht nehmen? Die Liste ließe sich fortschreiben. Überall werden Profite über die Interessen der Menschheit gesetzt, nicht nur national, sondern global. Klimagerechtigkeit ist unser Ziel, dafür müssen wir uns mit denen anlegen, die weiter kräftig am Klimawandel verdienen. Das bedeutet auch, über Wege zu sprechen, den Kapitalismus zu überwinden. Drunter wird’s nicht gehen!