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Die Klimabewegung muss antifaschistisch sein.

Einer der Gründer von Extinction Rebellion, Roger Hallam, steht schon länger in der Kritik, wegen Äußerungen, die eine Akzeptanz gegenüber rechten und sexistischen Positionen nahegelegt haben. Jetzt hat er nachgelegt und den Holocaust als quasi „normales Ereignis“ bezeichnet. Es sei nur ein „weiterer Scheiß“ in der Geschichte. Die Erinnerung daran würde die Deutschen lähmen. So eine Äußerung ist absurd in einer Situation, in der in vielen Staaten ein Rechtsruck dazu führt, dass Klimaschutz ausgebremst wird, in der die Rechte fundamentale Menschenrechte und die Demokratie in Frage stellt. Gerade jetzt gilt es, sich des Menschheitsverbrechens zu erinnern und das „Nie wieder!“ zu erneuern. Auf die Ideologie des Unpolitischen bin ich immer mal wieder in der Klimabewegung gestoßen. Ich halte sie für grundlegend falsch. Antifaschismus ist in diesen Zeiten eine Grundvoraussetzung für eine emanzipatorische Politik – in jeder Hinsicht. Gut, dass sich Extinction Rebellion Deutschland sehr klar von Hallam distanziert hat. Ein andere Chance, als Hallam die Tür zu weisen, gibt es nicht.