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Manila: International solidarity conference on the rights of climate migrants

So wird das Bündnis als kommunistisch von Präsident Duterte diffamiert, es gibt die Sorge, dass es verboten werden könnte. In der letzten Zeit hat es auf der Insel Negros auch gezielte Tötungen linker Politiker*innen gegeben. Unter der aktuellen Politik leidet wohl besonders die indigene Bevölkerung – die erste Vertreterin im philippinischen Parlament habe ich auch getroffen. Der Bevölkerung wird vorgeworfen, mit kommunistischen Terrorganisationen zusammenzuarbeiten, häufig geht es aber wohl vor allem um Ressourcen. So sind sogar Schulen bombardiert worden. Die Opfer dieser Politik sind mittlerweile zahlreich.

Die Philippinen exportieren zum einen Rohstoffe und billige Arbeitskräfte (Deutschland profitiert besonders im Pflegebereich davon), ist aber enorm abhängig vom Import von Rohstoffen. Neue Kohlekraftwerke werden der Bevölkerung als „clean coal“ verkauft, die Technik liefern Siemens und Thyssen-Krupp. In einem Staat, dessen Menschen immer mehr unter den Auswirkungen des Klimawandels leiden, kein gutes Geschäft, zumindest für die, die nicht daran verdienen.

Eine große Problematik ist der Import von Müll aus den Ländern der nördlichen Halbkugel. Besonders problematisch der Import von Elektroschrott, der nicht verbrannt, sondern großflächig deponiert wird (für die Unternehmen in den Industriestaaten ist diese Entsorgung billiger als Recycling!). Aber auch der Plastikmüll ist ein Riesenproblem. Jetzt plant die Regierung Kraftwerke, um den Müll zu verstromen, mit dem Ziel, noch mehr Müll aus dem Ausland zu importieren.