Am kommenden Donnerstag entscheidet die Lübecker Bürgerschaft über einen Antrag der Bürgerschaftsfraktion DIE LINKE zur Aufstellung energetischer Sanierungsfahrpläne für alle öffentliche Gebäude. Ich hoffe auf ein klares Bekenntnis der Lübecker Bürgerschaft zu einem Richtungswechsel in der Klimapolitik.
Ich hoffe, dass von der Entscheidung der Lübecker Bürgerschaft ein positives Signal für ganz Schleswig-Holstein ausgeht. Es ist wichtig jetzt die notwendigen Schritte auf den Weg zu bringen, um die Kommunen zukunftsfähig zu machen. Dies gilt insbesondere für die Energiebilanz öffentlicher Gebäude. Dabei dürfen Investitionen in eine nachhaltige Energieversorgung nicht gescheut werden, um
in einem Gesamtkonzept einen nachhaltigen Mix aus Photovoltaik, Solarthermie, Dächerbegrünung und anderer alternativer Energiegewinnung auf den Bedarf der jeweiligen Gebäude zuzuschneiden.
Die Zeit der leeren Phrasen muss vorbei sein, wenn die Kommunen die lokalen Proteste von Gruppen wie Fridays for future und Extinction Rebellion ernst nehmen wollen. Schleswig-Holstein hat beste Voraussetzungen, um bei einem konsequenten Richtungswechsel in der Klimapolitik bundesweit eine Vorbildfunktion einzunehmen. Dazu muss eine massive Förderung der Photovoltaik auch auf Bestandsbauten und im Wohnungsbau erfolgen, um schnellstmöglich günstigen Mieterstrom zu ermöglichen.
Dazu ist es jedoch notwendig, dass fernab von politischen Eitelkeiten gemeinsam Beschlüsse auf den Weg gebracht werden. Kiel und Lübeck könnten als große urbane Räume und damit auch größte CO2 Erzeuger hier eine Vorbildfunktion einnehmen. Die Lübecker Bürgerschaft hat am Donnerstag die Chance einen großen Schritt nach vorn zu machen, indem sie moderne und nachhaltige Energiekonzepte für den öffentlichen Raum auf den Weg bringt.