Mit der Parole „Mehr Wettbewerb bei Fernzügen“ wollen die Grünen die Privatisierung des Schienenverkehrs vorantreiben. Statt massiv in die Bahn zu investieren, die Umwandlung in einer Aktiengesellschaft rückgängig zu machen und nicht die Fehler in anderen Staaten zu kopieren, wollen die Grünen die Deutsche Bahn zerschlagen. Damit unterscheiden sich die Grünen keinen Deut von FDPAfDCDUCSU, die eine weitere Privatisierung fordern. Dabei sind die ökologischen und sozialen Folgen der vor 25 Jahren vollzogenen Privatisierung der Bahn eindeutig. Seitdem wurden 150.000 Arbeitsplätze im Bereich gestrichen und die Bahn in sechs Aktiengesellschaften und hunderte Firmen zerschlagen.Das nicht verwunderliche Ergebnis: Die Qualität des Reisens mit der Bahn nimmt stetig ab, sei es durch drastische Verspätungen, Zugausfälle, ausgefallene Klimaanlagen in den Zügen etc. Es fehlen zehntausende Arbeitsplätze und Investitionen, um die Infrastruktur am Leben zu erhalten, das Fahren mit der Bahn attraktiver zu gestalten und, um den Verkehr vom Auto und Flugzeug auf die Schiene zu verlagern. „Unrentable“ Bahnhöfe werden geschlossen, ganze Regionen abgehängt.
Dabei müsste die Reise in die genau umgekehrte Richtung gehen:
Die LINKE fordert, dass der Privatisierungskurs der Bahn umgedreht wird, und zurück in die öffentliche Hand kommt. Der Schienenverkehr muss dem Allgemeinwohlinteresse dienen, nicht dem Profit der Aktionäre. Ziel ist eine günstige, verlässliche und im Inland dem Flugzeug überlegene Bahn für alle. Die Erzielung maximaler Profite darf nicht auf dem Rücken des Allgemeinwohlinteresses, den Interessen der Bahnreisenden und der Beschäftigten gemacht werden. Statt Privatisierung der Bahn und milliardenschwerer Investitionen in fossile Verkehrsträger müssen die Investitionen zwingend sozial-ökologisch ausgerichtet sein.