Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) sind nicht weniger als der Vorsatz der Staatengemeinschaft, bis zum Jahr 2030 die Welt zu einem besseren Platz für alle zu machen. Es ist die Verschränkung von ökologischen Zielen, ökonomischen, sozialen sowie Menschenrechten.
Beschlossen wurden die SDGs 2015, im Jahr des Pariser Klimaabkommens. Das Problem: Die Ziele sind notwendig, und es ist ein Fortschritt, dass sich die Staaten der Welt darauf verständigt haben. In der Realität ist aber kein Staat auf dem Weg, alle Ziele zu erfüllen. Am besten stehen Dänemark, Schweden und Finnland da. Deutschland weist gerade bei sozialer Gerechtigkeit, Geschlechtergleichheit und besonders beim Klimaschutz Defizite auf. Weltweit ist hat in den letzten Jahren wegen der Zunahme von Kriegen und aufgrund des Klimawandels die Zahl der Menschen, die hungern, zugenommen. Jeder neunte Menschen ist davon betroffen. Das Verfehlen der Nachhaltigkeits-Ziele wäre fatal. Es ist aber kein Schicksal, sondern Ergebnis eines Systems, das zugunsten von Profit und grenzenlosem Wachstum die Erde zugrunde richtet. Wenn wir über die SDGs sprechen, müssen wir also auch über den Kapitalismus und die Perspektiven einer solidarischen Weltgemeinschaft reden.